Thursday, March 20, 2014

News: Mit seinem 7-Seiten-Abschiedsbrief rührte der Todeskandidat die Welt | Ray ...



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Ray Jasper schrieb einen beeindruckend eloquenten und feinsinnigen Brief aus der Todeszelle

Huntsville (USA) - Am Mittwochabend, 18.31 Uhr Ortszeit, wurde Ray Jasper im Gefängnis von Huntsville (Texas) für tot erklärt. Ein Mann, der als verurteilter Mörder fast die Hälfte seines Lebens hinter Gittern verbracht hat - und die Welt von dort aus mit seinen Abschiedsworten rührte. Im Rahmen der Aktion „Briefe aus dem Todestrakt" hatte das US-Online-Portal „Gawker" Ende vergangenen Jahres ein Rundschreiben an alle Todeskandidaten geschickt, die 2014 in den USA hingerichtet werden sollen. Ihre Bitte: Schreibt uns eure Gedanken, Wünsche und Ängste und teilt sie mit der Welt. Ray Jasper antwortete als erster - mit einem sieben Seiten langen Brief „aus tiefstem Herzen", der wahrscheinlich sein „letztes Statement auf dieser Erde" sein wird. Die Resonanz bei „Gawker" war immens; mehr als 1,7 Mio. User schauten sich Jaspers Brief an und diskutierten den Fall.

Denn Jasper behauptete bis zuletzt, zu unrecht verurteilt worden zu sein. Der Hobby-Rapper war gerade 18 Jahre alt, als er 1998 mit zwei Freunden den Tonstudio-Besitzer David Alejandro († 33) ausraubte und tötete. Seine Beteiligung an dem Überfall hat der gebürtige Niederländer später im Prozess gestanden. Auch hat er zugegeben, seinem Opfer mit einem Messer die Kehle aufgeschlitzt zu haben - die am Ende tödlichen Stichwunden bestritt er aber bis zuletzt.

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Ray Jasper, Häftling 999341

Das Geständnis eines seiner Komplizen gab ihmdarin recht: Dieser hatte vor Gericht gestanden, David Alejandro getötet zu haben und bekam lebenslang. Bei Jasper aber griff das im texanischen Gesetz verankerte „Law of parties" (Komplizenhaftungsgesetz): Jasper ist verantwortlich für das Verbrechen, auch wenn er es nicht verübt hat. Im Februar 2000 wurde Jaspar daher zum Tode verurteilt. Jetzt, gut 14 Jahre später, wurde er als „Häftling 999341" mit einer Pentobarbital-Giftspritze hingerichtet. Seine Familie war nach Angaben von US-Medien nicht ins Gefängnis gekommen, ebenso wenig wie die Angehörigen des Opfers.

Jaspars ist bereits der dritte Mensch, der in diesem Jahr in Texas durch den Staat getötet wurd. Bis Mitte Mai sind fünf weitere Exekutionen angesetzt. Der Südstaat Texas führt landesweit mit Abstand die meisten Hinrichtungen durch. PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von BILD.de-News!



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