Thursday, April 24, 2014

News: Real Madrid - Bayern München: Die Ausweitung der Pep-Zone



Guardiola verliert erstmals ein wichtiges Bayern-Spiel. In der entscheidenden Saisonphase ist sein Team nicht mehr in Höchstform. Auch weil Thomas Müller zu kurz kommt.



Als Thomas Müller mit Journalisten über die Szene kurz vor Abpfiff sprach, wechselte er plötzlich die Rolle: "Wie habt Ihr es denn gesehen? Elfer oder nicht?" Selbst gefragt zu werden, sind die Journalisten nicht gewohnt. Man einigte sich nach einem Zögern auf ein leises, höfliches Nein.

Das Problem an Müllers Überraschungsmoment: Er kam zu spät. Der FC Bayern verlor im Halbfinale der Champions League in Madrid 0:1. Das ist keine schlechte Ausgangslage für das Rückspiel am Dienstag und und es sah immer ganz gut aus, was die Münchner da trieben. Die Urteile klaffen auseinander, Kritiker wie Anhänger finden jeweils Bestätigung und Widerspruch. Seit sie Pep Guardiolas Ballbesitzfetisch verinnerlicht haben, weiß man manchmal nicht so genau, was vom FC Bayern zu halten ist.

Einerseits, das bewiesen die Bayern an diesem Abend, können sie ihren Stil selbst gegen die stärksten Teams der Welt durchsetzen. Sie drängten Real Madrid in die Defensive, ließen den Weißen, wenn die denn mal den Ball hatten, kaum Anspielstationen. Nach gut zehn Minuten sah man erste kurze Frustgesten unter Real-Spielern, weil sie wieder mal den Ball an die Bayern abtreten mussten.

Den Ball oft und schnell und sehr weit vorne zurückerobern, kann die Elf in dieser Saison noch besser als im Vorjahr. Das gilt auch für die Hegemonie im Mittelfeld, da heißt es Pass, Pass, Pass. In der Pep-Zone ist der FCB kaum in Verlegenheit zu bringen. Ein Beispiel aus der zweiten Halbzeit: Als Philipp Lahm am Bayern-Strafraum mit dem Rücken zur Spielrichtung angespielt und von drei Gegenspielern aus drei Himmelsrichtungen attackiert wurde, leitete er mit einer brillanten Ballmitnahme per Drehung einen Angriff ein. Die Szene wirkte nicht riskant, sondern selbstverständlich. Lahm kann die Beine wie Arme bewegen, den Ball mit den Füßen festhalten.

Bayern ließ das königliche Real an dessen Heimstätte ordinär aussehen. Abwehrspieler kloppten den Ball nicht erst in der Schlussphase auf die Ränge, als trügen sie die Trikots von (pardon) MSV Duisburg oder Eintracht Trier. Spieler blieben nach Zweikämpfen am Boden liegen, hielten sich vor Scheinschmerz die Schienbeine, um Luft zu holen und Zeit zu schinden.

Die Zuschauer dieses stolzen Clubs, wo man vor Anpfiff Puccini und Placido Domingo hört, feierten ihr Team jedoch in Chören für die Abwehrschlacht. Eine Abwehrschlacht gegen den verhassten Katalanen Guardiola, den sie laut auspfiffen, als sein Name verlesen wurde.

Andererseits offenbarten die Bayern an beiden Enden des Spielfelds Probleme: in den Strafräumen. In dem des Gegners und dessen Nähe fehlten ihnen Kreativität, Genauigkeit, vor allem der Punch. Eine Biene ohne Stachel, ein Stier ohne Hörner, höhepunktarmes Fußballnecking. Das war kein Ballbesitz, das war manchmal Balleigentum. Fünfzehn Ecken, doch die erste gute Chance verzeichnete man in der 84. Minute.

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News: Kreml brüstet sich mit Militärflügen über Westeuropa



Moskau - Der Kreml hat eingeräumt, dass die russische Luftwaffe verstärkt Testflüge über der Nordsee durchführt. "Russische strategische Raketenträger Tu-95 haben in Begleitung von MiG-31-Kampfjets Flüge über neutralen Gewässern der Nordsee trainiert", teilte der Sprecher der Luftstreitkräfte, Oberst Igor Klimow, in Moskau mit.

Damit bestätigt Russland entsprechende Meldungen der Verteidigungsministerien in Den Haag und London. Sie hatten mitgeteilt, dass am Mittwoch mehrere Nato-Kampfjets aufgestiegen waren, um zwei russische Langstreckenbomber vom Typ Tu-95 abzudrängen. Nach Angaben des niederländischen Majors Wilko Ter Horst sollen die Kampfbomber sogar eine halbe Meile in den Luftraum des Landes eingedrungen sein.

Das russische Verteidigungsministerium gab am Donnerstag Details zu dem Manöver bekannt, die den Angaben von Niederländern und Briten zumindest zum Teil widersprechen. "Die Route des Fluges verlief über neutralen Gewässern der Nordsee, entlang der Kola-Halbinsel", sagte Luftwaffensprecher Klimow. "Die Flugzeuge legten über 12.000 Kilometer zurück. Die Flugdauer betrug mehr als 16 Stunden."

"Fliegender Radar" koordinierte die Testflüge

Nach Angaben aus Russland trainierten die Besatzungen Flüge über orientierungslosem Gelände und die Luftbetankung. Die Bomber waren von zwei Kampfjets MiG-31 begleitet. Das Zusammenwirken erfolgte mit Hilfe des "fliegenden Radars" Berijew A-50, einem Awacs-Flugzeug, das auf einer Iljuschin Il-76 basiert.

Militärexperten im Westen gehen jedoch davon aus, dass die russischen Flugzeuge mit ihren Manövern noch andere Ziele verfolgen. Offenbar testet die Armee die Reaktionszeiten und Fähigkeiten der Nato-Luftverteidigung. Hochrangige Kommandeure rechnen laut "Telegraph" damit, dass sich diese Vorfälle häufen werden, sollte die Ukraine-Krise andauern.

In der nächsten Woche will Großbritannien vier "Typhoon"-Jets - in Deutschland als Eurofighter bekannt - nach Litauen entsenden. Dadurch soll die Nato-Luftabwehr im Baltikum verstärkt werden. Außerdem sollen vier dänische F-16-Jets in Estland stationiert werden. Nach Angaben der Regierung in Vilnius sollen sich russische Jets inzwischen im Wochentakt dem litauischen Luftraum so nähern, dass Abfangjäger aufsteigen müssen.

Üblicherweise hat die Nato vier Flugzeuge für die Überwachung in den baltischen Staaten, ab kommender Woche sind es dann zwölf Jets. Das Militärbündnis reagiert damit auf die russische Annexion der Krim und die Politik des Kreml gegenüber der Ukraine. syd







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News: Pressestimmen zur Bayern-Niederlage: "Zu viel Tiki-Taka"



Das sind die internationalen Pressestimmen zum 0:1 des FC Bayern im Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Real Madrid.

SPANIEN

Marca: "Das war eine Bestie, die man nicht fürchten musste. Die Bayern sind doch eine irdische Mannschaft."

As: "Ein goldenes Tor gegen die schwarze Bestie gibt den Weißen grünes Licht fürs Finale."

El Mundo Deportivo: "Bayern ähnelt immer mehr Barça. Hätten die Bayern rot-blaue Trikots angehabt, hätte niemand etwas gemerkt. Oder doch. Es fehlte nämlich ein Lionel Messi, der den Unterschied ausmacht. Es war ein Duell zweier Fußballstile, zwischen dem Ballbesitz-Fußball Guardiolas und dem Konterfußball Ancelottis."

Sport: "Real hat den Pep-Fluch gebannt, doch Guardiola will Revanche in München. Im Rückspiel ist noch alles offen, die Barça-Fans drücken Guardiola die Daumen."

La Vanguardia: "Minimalvorteil für die Weißen. Die Konter retten Madrid gegen die Bayern, die zwar den Ballbesitz, aber keine größeren Chancen hatten."

ENGLAND

Daily Mail: "Die Verschwender Ronaldo und di María verpassen die Chance, Real aus Bayerns Sichtweite zu schießen. Guardiola verliert zum ersten Mal als Trainer im Bernabéu."

Daily Mirror: "Spanische Riesen erringen dank Benzema einen hart umkämpften Sieg. Der Titelverteidiger hatte zwar mehr Ballbesitz, blieb aber harmlos."

The Telegraph: "Brillanter Alonso hält Reals Traum am Leben. Die Spanier nehmen nach Benzemas Treffer Kurs auf 'la décima'."

The Independent: "Karim Benzemas Tor verschafft Real einen Vorteil. Den Champions-League-Titel zweimal nacheinander zu gewinnen, ist eine der größten Herausforderungen im modernen Fußball - auch für Pep Guardiola und die mächtigen Spieler von Bayern München gibt es keine Garantie."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Ancelotti gewinnt die erste Runde der Show im Bernabéu-Stadion. Doch der Angriff Bayerns in der zweiten Halbzeit sagt schon viel über das Match, das wir beim Rückspiel in sechs Tagen sehen werden. Ancelotti hatte behauptet, dass Zusammenhalt, Solidarität und Teamarbeit den Unterschied machen würden - und so war es."

Corriere dello Sport: "Was für eine Show in Madrid! Real zwingt Bayern in die Knie. Die 'schwarze Bestie' Bayern München macht jetzt weniger Angst. Und dies dank eines neuen taktischen Meisterwerks in der Karriere Ancelottis."

Tuttosport: "Bayern München, zu viel Tiki-Taka. Real Madrid siegt mit einer mörderischen Taktik. Bayern kämpft bis zum Ende, doch gegen die von Real Madrid aufgerichteten Barrikaden kann man einfach nichts tun."

Repubblica: "Geschwindigkeit und Demut bewirken bei Real Wunder. Bayern kehrt ohne Tore nach Hause zurück, die Mannschaft war für Casillas nie wirklich gefährlich. Sie muss Zusammenhalt, Visionen, kollektive Überzeugung und Geschwindigkeit wiederfinden."

La Stampa: "Königliche Blitze. Die Deutschen fangen besser an, doch dann zeigt sich die Qualität Madrids. In der Bernabéu-Show gewinnt Ancelotti gegen Guardiola die erste Runde in dem eigentlichen CL-Finale."

FRANKREICH

L'Equipe: "Real hat sich dank Benzema einen kleinen Vorteil gegen dominante Bayern erspielt."

ÖSTERREICH

Kleine Zeitung: "Ballbesitz allein schießt keine Tore. Real gewinnt verdient, die Münchner agierten ideenlos und müssen sich im Rückspiel kommenden Dienstag enorm steigern."

Krone: "Real zieht Münchner 'bestia negra' den Nerv. Die Bayern mit ÖFB-Star David Alaba hatten zwar mehr vom Spiel, Real war aber die effizientere Mannschaft."

SCHWEIZ

Blick: "Die Bayern schnüren das 'weiße Ballett' im eigenen Stadion richtiggehend ein. 19 Minuten lang. Dann hat Real genug - und plötzlich scheppert's!" sid/dpa







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News: OnePlus One: CyanogenMod-Smartphone mit 5,5-Zoll-FHD-Display für 270 Euro





OnePlus hat wie angekündigt sein CyanogenMod Smartphone OnePlus One als Preisbrecher bei den Mittelklasse-Smartphones präsentiert. Als Modell mit 16 GByte Systemspeicher kostet das OnePlus One, das mit CyanogenMod 11S als OS läuft, rund 270 Euro. Mit 64 GByte Flashmemory werden knapp 300 Euro fällig.

Der Verkauf in Deutschland beginnt laut OnePlus ab Freitag, den 25. April. Allerdings erhält nicht jeder das interessante Smartphone zum Start. OnePlus verteilt über seine Social-Media-Kanäle lediglich "Einladungen" und erst dann kann man das Phone auch kaufen. Wer ein OnePlus One Smartphone bekommen hat, der kann dann ebenfalls weitere Käufer "einladen". Ob und in welchem Umfang OnePlus das Smartphone überhaupt auf Lager hat, verrät das Start-up des früheren Oppo-Vizepräsidenten Pete Lau hingegen nicht. Jetzt ist zunächst das Hypen des Phones angesagt.

Und das gelingt OnePlus in der Tat - schon machen Phrasen wie Nexus 5 oder HTC One M8 Killer die Runde. Ein High-End-Kracher zum attraktiven Preis ist das rund 160 Gramm schwere sowie 8,9 Millimeter flache 5,5-Zoll-Smartphone mit Full-HD-Display und 1920 x 1080 Pixeln von OnePlus aber allemal. Denn für unter 300 Euro gibt es einen flotten Snapdragon 801 8974AC, 3 GByte RAM, eine 13-MPixel-Hauptkamera inklusive einer 5-MP-Selfie-Cam vorne und einen 3100-mAh-Akku. Wer mag, der kann den Rücken des Phones mit unterschiedlichen StyleSwap-Covern im Design von Bambus, Holz, Jeans oder Kevlar verschönern.

In der Bilderstrecke unten finden sie die technischen Daten und Spezifikationen zum OnePlus One Smartphone. AndroidAuthority.com hat zudem eine Reihe von Vergleichsvideos auf YouTube veröffentlicht, die wir unten inklusive dem offiziellen OnePlus Teaser-Video eingefügt haben.

[UPDATE 24.4. - 12.55] Sorry: In unserem Artikel zum One von OnePlus wurde ein wichtiges Detail nicht genannt. OnePlus hat inzwischen offiziell bestätigt, dass das CyanogenMod-Smartphone OnePlus One zwar auch in Deutschland erhältlich sein wird, allerdings nicht den hierzulande von Deutscher Telekom, E-Plus und Vodafone verwendeten LTE-Frequenzbereich von 800 MHz unterstützt. LTE lässt sich in Deutschland mit dem OnePlus One nach dem derzeitigen Kenntnisstand lediglich in einigen Hauptstädten wie Berlin mit 4G/LTE (1800/2600 MHz) nutzen, die Kunden auf dem platten Land müssen sich mit 3G/UMTS (HSPA) zufrieden geben.

Wir haben deswegen bei OnePlus nachgefragt, ob es bereits neue Informationen für eine spezielle Modellausführung als SKU in Europa gibt, oder ob es weiterhin bei dieser Einschränkung bleiben wird. Bisher haben wir allerdings noch keine Antwort erhalten. Danke an unseren Leser Stahlin für den Hinweis!

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News: Nazi-Vorwurf - Heino zeigt Jan Delay an



Hamburg - Der Streit zwischen Jan Delay und Heino eskaliert. Was ist passiert? Popstar Delay, mit seiner neuen Rock-Platte "Hammer & Michel" gerade auf Platz eins der Album-Charts, nannte den Volksmusiker in einem Interview mit der österreichischen "DiePresse.com" einen Nazi.

Delay, 37, ist offenbar immer noch sauer auf den 75-Jährigen, weil dieser im vergangenen Jahr den Hit "Liebes Lied" von Absolute Beginner coverte, der früheren Band des Hamburgers. Mit Liedern dieser Art landete Heino einen großen Erfolg. "Das war wirklich schlimm. Wir haben extra nichts gesagt, weil wir ihm kein Forum geben wollten. Alle sagten plötzlich: Ist doch lustig, ist doch Heino. Nee, das ist ein Nazi", sagte Delay in dem Interview. "Der Typ hat in Südafrika während der Apartheid im Sun City gesungen. Und sein Repertoire: 'Schwarzbraun ist die Haselnuss', Soldatenlieder... Es ist schrecklich, wenn so jemand einen Song von dir singt."

Das will sich Heino offenbar nicht gefallen lassen. "Ich habe meinen Rechtsanwalt beauftragt, mit allen rechtlichen Mitteln gegen Herrn Delay vorzugehen", sagte er der "Bild"-Zeitung. Sein Rechtsanwalt bestätigte dem Blatt: "Wir haben gegen Jan Delay Strafanzeige wegen des Verdachts der Beleidigung, üblen Nachrede und Verleumdung gestellt." Zudem fordere man die Abgabe einer Unterlassungserklärung sowie eine Geldentschädigung, die Heino spenden werde. Das Management des Musikers bestätigte die Strafanzeige.

Dem 75-Jährigen war bereits von anderen Musikern angelastet worden "völkisch-verherrlichende Lieder" in seinem Repertoire zu haben, was Heino bestreitet. Im vergangen Jahr verwendete er in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" eine Formulierung, die zumindest als unglücklich bezeichnet werden kann. Seine Fitness brachte er auf die Formel "hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder und flink wie ein Windhund". Ihren Ursprung hat die allerdings in einer Rede Adolf Hitlers. Nach Aussage seines Managers war dem Sänger dieser Zusammenhang nicht bewusst. wit







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News: Streit über kalte Progression: Kanzlerin stoppt Koalitions-Genörgel



Berlin - Im Ziel sind sie sich einig: Die kalte Progression wollen Union und SPD so schnell wie möglich abbauen. Es soll endlich damit Schluss damit sein, dass Lohnsteigerungen durch höhere Steuersätze automatisch aufgefressen werden. Aber beim Weg dahin ist es zwischen Schwarzen und Roten vorbei mit dem Konsens: Hauptsache weg damit, sagen viele Christdemokraten und Christsoziale - die SPD besteht auf einer Gegenfinanzierung.

Der Konflikt schwelt seit der Regierungsbildung, nun ist er neu entfacht - und das liegt kurioserweise daran, dass so viel Geld da ist wie lange nicht. Bund und Länder haben dank der starken Konjunktur im März um 7,2 Prozent höhere Einnahmen verbucht als im Vorjahresmonat: 55,36 Milliarden Euro. Mit Blick auf das erste Quartal stiegen die Einnahmen um immerhin 3,7 Prozent.

Für die Unions-Kämpfer gegen die kalte Progression bedeutet das: jetzt oder nie. "Wenn es ernst gemeint ist, dass Leistung sich lohnen muss, dann muss sie weg", sagt CSU-Mann Peter Ramsauer, einst Bundesverkehrsminister und nun Chef des Wirtschaftsausschusses im Bundestag. CDU-Haushaltspolitiker Norbert Barthle stellt klar: "Wir wollen keine Umverteilung, sondern eine echte Entlastung."

Union hat Steuererhöhungen immer ausgeschlossen

Die Sorge in der Union: Wenn man sich auf die Gegenfinanzierungs-Forderungen aus der SPD einlässt, rückt man in die Nähe von Steuererhöhungen. Und die hatte man im Wahlkampf explizit und im Koalitionsvertrag mehr oder wenig klar ausgeschlossen.

Ganz anders liegt die Sache bei den Sozialdemokraten: Im Wahlkampf wollte man gleich mehrere Steuern erhöhen, entsprechend gering sind nun die Hemmungen, über Gegenrechnungen für den Abbau der kalten Progression nachzudenken. Zudem pochen die SPD-Haushälter darauf, dass die aktuellen Mehreinnahmen einzig und allein zur Konsolidierung der Staatsfinanzen verwendet werden sollen. "Sollten CDU und CSU nun doch dazu gesprächsbereit sein, wären wir die Letzten, die sich gegen eine Entlastung der mittleren Einkommensklassen aussprächen", sagte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi SPIEGEL ONLINE.

Es ist eine ziemlich verfahrene Angelegenheit, der Zwist könnte noch lange weitergehen. Aber nun hat die Kanzlerin der Sache fürs Erste ein Ende gesetzt: Angela Merkels Sprecher erklärte klipp und klar, dass sich in Sachen kalte Progression zunächst gar nichts ändern wird. "Für 2014 und 2015 gibt es keinen Spielraum, sich dieses Themas anzunehmen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Er verwies lediglich darauf, dass Ende des Jahres ein Bericht zu den Folgen der kalten Progression vorgelegt werde.

Merkel und Gabriel wollen keinen weiteren Streit

Merkel und ihr Vizekanzler Sigmar Gabriel wollen offenbar vermeiden, dass sich der Streit zwischen ihren Truppen fortsetzt. Erstmal sollen die Projekte umgesetzt werden, die man gemeinsam angeschoben hat.

Und von wegen sprudelnde Steuereinnahmen - auch das sieht die Bundesregierung anders: Ein Sprecher des Finanzministeriums betonte am Mittwoch, aus den Zahlen des ersten Quartals könne man nicht auf das Gesamtjahr schließen. Böse Zungen könnten der Regierung vorwerfen, sie rechne sich arm - aber vielleicht kommt auch nur mal wieder die sparsame Hausfrau in der Kanzlerin durch. Jedenfalls machte Regierungssprecher Seibert klar, dass die Haushaltskonsolidierung weiter Priorität habe und es keine Steuererhöhungen geben werde.

Auch CDU-Generalsekretär Peter Tauber rief am Mittwoch, wohl ganz im Sinne seiner Parteivorsitzenden, die schwarz-roten Kontrahenten zur Räson. "Unser wichtigstes Ziel bleibt es, einen Haushalt ohne neue Schulden zu schaffen", sagte Tauber SPIEGEL ONLINE. "Die Koalition hat sich - ob Breitbandausbau oder Mütterrente - auf ehrgeizige Projekte verständigt, die wir nun erstmal umsetzen müssen." Darauf sollte sich die Koalition konzentrieren, "bevor wir über andere Vorschläge sprechen".

Aber eine spezielle Ohrfeige Richtung SPD konnte sich der CDU-Generalsekretär dann doch nicht verkneifen. Es gebe keinen Grund, sagt Tauber, "über neue Sonderabgaben zu schwadronieren". Damit war Torsten Albig gemeint, der sozialdemokratische Ministerpräsident von Schleswig-Holstein: Albig macht sich seit Tagen für eine Autofahrer-Abgabe stark, um mehr Geld für den Erhalt des deutschen Straßennetzes einsetzen zu können. Zusatz-Belastungen für die Bürger, so die klare Botschaft Taubers, wird es mit der Union nicht geben.







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News: Real kontert hoch überlegene Bayern aus



Hamburg - Bayern München muss um den erneuten Einzug ins Champions-League-Finale bangen. Der Titelverteidiger verlor das Halbfinal-Hinspiel bei Real Madrid 0:1 (0:1). Karim Benzema erzielte in der 19. Minute das einzige Tor. "Es ist noch alles möglich. Wir haben oft bewiesen, dass wir Spiele drehen können", sagte Bayerns Arjen Robben direkt nach der Partie.

Vor ziemlich genau zwei Jahren, am 25. April 2012, waren Robben und die Bayern letztmals im Estadio Santiago Bernabéu zu Gast. Damals lagen sie bereits nach 14 Minuten 0:2 hinten, zweimal hatte Cristiano Ronaldo getroffen. Doch der Portugiese, der rechtzeitig fit geworden war, bekam dieses Mal in der Anfangsviertelstunde kaum einmal den Ball, so dominant waren die Bayern.

Real war quasi gefangen in der eigenen Hälfte - und erzielte das Tor. Ronaldo leitete mit einem feinen Pass auf Fábio Coentrão einen Konter ein, den Benzema nach Vorlage des Linksverteidigers zum 1:0 für Real abschloss. Der Franzose brauchte am langen Pfosten nur noch einschieben.

Die Bayern ließen sich von dem Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen, sie pressten weiter und hatten deutlich mehr Spielanteile. Der Haken an der Sache: Auch Madrid machte einfach so weiter wie vor der Führung. Real verteidigte, lauerte auf Konter und hätte so fast den zweiten Treffer erzielt. Dieses Mal war es Benzema, der in der 26. Minute nach Pass von Luka Modric über die linke Seite kam und scharf in die Mitte passte. Dort stand Ronaldo frei vor Bayern-Keeper Manuel Neuer, nahm den Ball direkt - und schoss über das Tor.

Was die Bayern auch versuchten, sie brachten das Tor von Madrids Torwart Iker Casillas kaum in Gefahr. Bis zum Strafraum kombinierten die Münchner sehenswert, Chancen resultierten daraus aber keine. In Luftduellen setzten sich Reals Innenverteidiger Pepe und Sergio Ramos fast immer durch, am Boden blockte Madrids Defensive jeden Schuss ab. So wie den Versuch von Robben, der in der 39. Minute aus rund zehn Metern in zentraler Position abzog.

Und Madrid? Blieb im Gegensatz zu den Bayern immer gefährlich. Iscos Flanke von der linken Seite landete in der 41. Minute am langen Pfosten bei Ángel Di María. Der Argentinier muss selbst davon überrascht gewesen sein, dass weit und breit kein Gegenspieler stand, anders ist sein hektischer Abschluss nicht zu erklären. Allein vor Neuer zielte er deutlich über das Tor.

In Zahlen sah die erste Halbzeit aus Sicht der Münchner dann so aus: 79:21 Prozent Ballbesitz, 9:1 Ecken, 0:1 Tore.

Ach ja, 3:0 Großchancen für Real war eine weitere Statistik der ersten Hälfte. Und direkt nach dem Seitenwechsel kam Nummer vier hinzu. Ronaldo zog von der rechten Ecke des Fünfmeterraumes ab, doch Neuer parierte den Schuss. Anschließend erhöhten die Bayern fleißig ihre Eckenstatistik, doch es blieb dabei: Gefahr brachten die Standards keine.

Ganz so dominant wie in der ersten Halbzeit waren die Münchner nach Wiederanpfiff auch nicht mehr. Sie bestimmten zwar weiter das Spiel, doch Real verschaffte sich mit eigenen Angriffen immer wieder Luft. Daher reagierte Bayern-Trainer Pep Guardiola, brachte für den enttäuschenden Franck Ribéry Mario Götze, zudem ersetzte Thomas Müller Bastian Schweinsteiger. Und diese Wechsel brachten neuen Schwung. Müllers Schuss in der 81. Minute fälschte die Real-Defensive gerade noch zur Ecke ab, Götzes Versuch aus kurzer Distanz parierte Casillas, der seinem Team damit den Sieg rettete.

"Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend", sagte Guardiola: "Wir wollten ein Spiel mit viel Ballkontrolle. Was gefehlt hat, war der Abschluss. Aber wir werden uns steigern."

Im Rückspiel am kommenden Dienstag (20.45 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) entscheidet sich in München, ob die Bayern zum dritten Mal in Folge ins Endspiel einziehen. Dafür müssten sie mit zwei Toren Differenz gewinnen. Auch ein 1:0 könnte reichen, dann müssten sich die Münchner aber im Elfmeterschießen durchsetzen - so wie vor zwei Jahren.

Real Madrid - Bayern München 1:0 (1:0) 1:0 Benzema (19.)Madrid: Casillas - Carvajal, Ramos, Pepe (73. Varane), Coentrão - Di María, Modric, Alonso, Isco (82. Illarramendi) - Benzema, Ronaldo (73. Bale)München: Neuer - Rafinha (66. Martínez), J. Boateng, Dante, Alaba - Schweinsteiger (74. T. Müller), Lahm, Toni Kroos - Robben, Ribéry (72. Götze), MandzukicSchiedsrichter: Webb (England)Zuschauer: 79.283Gelbe Karten: IscoBallbesitz in Prozent: 28:72Gewonnene Zweikämpfe in Prozent: 43:57Ecken: 3:15Torschüsse: 5:4

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