Sunday, April 20, 2014

News: So wird das Wetter an Ostern: Am Samstag kommt die Wärme zurück







Zunächst die schlechte Nachricht: Karfreitag kann in einigen Landstrichen etwas schmuddelig werden. Nun aber die gute: Danach steht sonnigen Oster-Feiertagen nichts mehr im Wege, erklärt n-tv Meteorologe Björn Alexander. Zunächst die schlechte Nachricht: Karfreitag kann in einigen Landstrichen etwas schmuddelig werden. Nun aber die gute: Danach steht sonnigen Oster-Feiertagen nichts mehr im Wege, erklärt n-tv Meteorologe Björn Alexander. n-tv.de: Björn, zuletzt konnten wir uns beim Wetter eigentlich nur wenig beklagen. Bleibt das auch an Ostern so?

Björn Alexander: Alles in allem sieht es auch an den Ostertagen ganz in Ordnung aus. Es dürfte leicht wechselhaft bis freundlich, teils auch sonnig weitergehen. Und das Temperaturniveau ist - nach einem kühlen Karfreitag - wieder auf dem Weg in Richtung gutes Frühlingsniveau. Das passt dann ja auch gut zum allgemeinen Bild der Natur in diesem Frühling. Denn der Stand der Vegetation ist schon rekordverdächtig. In vielen Landesteilen gibt's Kirsch- und Apfelblüten zu Ostern - das gab es in den letzten Jahrzehnten auf jeden Fall nicht. Aber natürlich erleben wir auch die negativen Seiten des extrem frühen Traumfrühlings. Was ist so schlimm daran?

Die Nächte sind noch lang und können bei Kaltlufteinbrüchen gerne noch Frost bringen - zum Schaden von empfindlichen Blüten, die ja eigentlich erst einige Wochen später aufgehen sollten. Die Birke hat in diesem Jahr wahnsinnig früh in extremen Konzentrationen den Allergikern - im wahrsten Sinne des Wortes - die Tränen in die Augen getrieben. Dafür hat der Flug der Birkenpollen seinen Höhepunkt vielerorts schon überschritten - die allergene Belastung ist aber natürlich immer noch hoch bis sehr hoch. Und zuletzt müssen wir noch auf die extreme Trockenheit blicken. Das sind schon eher hochsommerliche Verhältnisse. Die Waldbrandgefahr ist groß, die Flusspegel liegen auf einem sehr niedrigen Niveau und die Natur braucht zum Wachstum dringend Regen. Normalerweise fallen im März und April insgesamt so um die 100 Liter Regen pro Quadratmeter. In den trockensten Gebieten sind seit dem 1. März aber bisher nicht einmal 10 Liter pro Quadratmeter gefallen. Da müssen wohl besonders die Veranstalter von Osterfeuern in den kommenden Tagen große Vorsicht walten lassen, oder?

Ich denke mal, das tun sie so oder so. Schlussendlich sind diese Feuer ja auch angemeldet, die Erfahrungswerte sind vorhanden und die Feuerwehren wissen ja im schlimmsten Fall um das Gefahrenpotenzial. Die größere Gefahr sehe ich in den Wäldern, wo die Verhaltensweisen der Besucher wie im Hochsommer sein sollten: kein Feuer, kein Grillen, Vorsicht mit Zigarettenkippen. Und auch, wenn sich die meteorologische Situation - also der Waldbrand-Gefahrenindex, den der Deutsche Wetterdienst ausgibt - durch das leicht wechselhafte Wetter der nächsten Tage häufig entspannen dürfte: Die tatsächliche Gefährdungsstufe vor Ort kann durch die jeweiligen Behörden oder Forstbetriebe nochmals anders eingeschätzt werden. Angesichts der extrem trockenen Laubauflage und der trockenen Böden dürfte ein kleiner Schauer wenig bis gar nichts an der tatsächlichen Gefahr ändern. Auf wie viele Schauer müssen wir uns denn in den kommenden Tagen einstellen?

Am Karfreitag ist die Schauerneigung schon recht groß. Zunächst einmal ziehen Ende der Nacht und am Vormittag kompakte Wolken mit Regen bis in den Süden und Südosten. Dahinter stellt sich von Nordwesten her unbeständiges Aprilwetter mit Regengüssen und freundlicheren Phasen ein. Die Schauer können auch durchaus mal kräftig und von Gewittern oder Graupel sowie stürmischen Böen begleitet sein. Dabei sind auf den höchsten Bergen der Mittelgebirge auch schon mal Schneeflocken möglich. Auch in Richtung Alpen sinkt die Schneefallgrenze später gegen 1000 Meter. Denn es ist eine Kaltfront, die uns da überquert und die Temperaturen gehen spürbar zurück auf 5 bis maximal 15 Grad.



Aber danach kommt die Frühlingswärme zurück, oder?

Das wird so sein. Der Karsamstag startet zwar noch recht frisch bis kalt mit 6 bis 0 Grad und gebietsweise gibt's auch noch Bodenfrost. Dafür gibt es tagsüber schon gerne mal 9 bis 21 Grad. Jedoch mit einer durchaus interessanten Verteilung: Die wärmste Luft befindet sich im Norden und Osten. Dort gibt es abseits der Seewind-Bereiche 16 bis 21 Grad. Der Westen und der Süden liegen auf der kühleren Seite bei meist 9 bis 16 Grad. Danach gibt es aber auch in Richtung Südwesten eine dramatische Temperaturzunahme bei meistens 16 bis 22 Grad am Ostersonntag und Ostermontag. Einzig direkt an der Ostsee bleibt es mit 12 bis 15 Grad noch frischer. Küstenurlauber sind also im Nachteil?

Bei den Temperaturen kann das aufgrund der Wassertemperaturen von 6 bis 10 Grad natürlich schon mal sein. Bei der Sonnenbilanz hingegen kommen der Norden und der Osten am Samstag und Sonntag richtig gut zum Zuge. Und die Sonnensieger dürften eben gerade an der Ostsee liegen. Im Südwesten dagegen hält sich am Samstag noch die kühle Luft mit letztem Regen. Die ist zwar am Sonntag weg, ein erhöhtes Schauerrisiko bleibt aber besonders im Westen und Südwesten noch vorhanden. Selbst Blitz und Donner können nicht ganz ausgeschlossen werden. Und am Ostermontag?

Gibt es noch Unsicherheiten bei den Details. Jedoch deutet vieles auf allgemein eher unbeständiges Wetter mit sonnigen Anteilen hin. Denn der Nachteil der sehr milden bis warmen Frühlingsluft ist eine ansteigende Feuchtigkeit und damit können sich regional gerne mal Regengüsse und vielleicht sogar örtliche Gewitter entwickeln. Wer also beim Ostereiersuchen noch zeitliche Verschiebemasse hat: Der Ostersonntag ist in diesem Jahr - deutschlandweit gesehen - die bessere Wahl. Wie geht es danach weiter?

Das Temperaturniveau dürfte erst einmal noch relativ weit oben bleiben. Und auch bei der Verteilung gilt sehr wahrscheinlich: Die Nordosthälfte liegt etwas vor dem Südwesten. Jedoch bleibt mit der Wärme auch immer ein gewisser Feuchtegehalt der Luft vorhanden. In der Folge können sich neben schönen Abschnitten gebietsweise auch mal kräftige Regengüsse und lokale Gewitter bilden. Kurzum: Aprilwetter auf hohem Niveau.

Quelle: n-tv.de



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