In Deutschland gibt es über 1.300 Braustätten, die zusammen etwa 5.000 verschiedene Biere herstellen. Und doch sinkt der Bierkonsum seit Jahren. Statistisch gesehen trank 2013 jeder Deutsche nur noch 107 Liter Bier. Vor zehn Jahren waren es noch über 120 Liter. Das liegt an der sinkenden Einwohnerzahl und an unserer alternden Gesellschaft, die weniger vom Gerstensaft trinkt, so jedenfalls der Deutsche Brauer-Bund. Oans, zwoa, gsuffa
Die größten Bier-Mengen werden in Nordrhein-Westfalen und Bayern abgesetzt. NRW ist die unangefochtene Nummer eins in Sachen Bierkonsum: Rund 5,1 Hektoliter Bier finden hier im Durchschnitt eine durstige Kehle, in Bayern sind es circa 4,6 Millionen Hektoliter. Die weitaus höchste Brauereidichte verzeichnet allerdings der Freistaat mit 623 Braustätten. Zwei Drittel befinden sich übrigens in Nordbayern. Das sind jedoch mehrheitlich kleinere Mittelständler mit weitaus geringerem Bierausstoß als in den Groß-Brauereien in Südbayern. Grundstein für das klösterliche Brauwesen
Bereits im 5. Jahrhundert legte der Heilige Benedikt fest, dass die Mönche alles, was sie zum Leben brauchen, selbst schaffen sollten, und zwar - soweit möglich - innerhalb der Klostermauern. Deshalb spezialisierten sich in jedem Kloster einige der Mönche auf das Brauen. Nach einer angeblich aus dem Jahr 1040 stammenden Urkunde hat das ehemalige Kloster Weihenstephan bei Freising in Oberbayern die älteste noch bestehende Brauerei der Welt. Allerdings ist die Echtheit der Urkunde umstritten, und so beansprucht die Klosterbrauerei Weltenburg die Bezeichnung "Älteste Klosterbrauerei der Welt". Freising feiert mit Verspätung
In der "Bierstadt" Freising wird der Tag des Biers aber erst einen Tag später mit einem Fest begangen: Am Donnerstag, 24. April, gegen 15.45 Uhr wird ein Herold zu Pferd durch die Altstadt zum Marienplatz reiten, um dort das Reinheitsgebot von 1516 zu verkünden. Begleitet wird er vom Freisinger Bären, der Hallertauer Hopfenkönigin, Studentenverbindungen und Musikern. Nach der offiziellen Festeröffnung durch Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher wird dann in den Abend hinein gefeiert.
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